Geschichte der Iven-Agßen-Schule
Das alte Schulgebäude
Iven Agßen war der Gründer der Schule. Er lebte von 1573 bis 1663 in der Südermarsch, die wie Rödemis zu Lundengharde gehörte. Als reicher Bauer schien sein Lebensabend gesichert zu sein, doch dann kam die "Manndrenke", die große Flut des Jahres 1634. Sie nahm Iven Agßen fast den ganzen Besitz. Er musste wieder ganz von vorn beginnen. Als neuer Stiftsvogt wurde er auch Steuerbeamter und Richter und dem Bischof im Amte Schwabstedt verantwortlich.
In dieser Zeit waren Volksschulen noch weithin unbekannt. Dennoch konnten es sich nur die höheren Stände leisten, für die Bildung ihrer Kinder zu sorgen. Iven Agßen erkannte durch seinen schweren Schicksalsschlag, wie wichtig es ist, von Dingen des Lebens zu wissen. Ein Jahr nach dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges stellte er am 20. Oktober 1619 beim Amt Schwabstedt einen Antrag zur Errichtung einer Volksschule in seinem Heimatort. Schon zwei Monate später war die Erlaubnis da. Sie kam am 30. Dezember 1619 in Form einer Stiftungs-Urkunde vom Schleswiger Bischof Herzog Ulrich.
(aus: "650 Jahren Rödemis" von Uwe Wolf, S. 85 f) |
Zeittafel der Iven-Agßen-Schule
1619 | wurde das Schulgebäude auf den Schulberg gebaut |
1835 | baute man ein neues Schulgebäude, weil das alte (knapp 200 Jahre alt) zu baufällig war |
1846 | brannte die Schule vollständig ab |
1847 |
wurde ein neues und größeres Gebäude gebaut, weil nun schon 146 Schüler an der Schule waren; deshalb wurde ein 2. Klassenraum eingerichtet |
1883 | kam ein 3. Klassenzimmer dazu |
1898 | wurde in den Weihnachtsferien ein 4.Klassenzimmer fertig gestellt |
1911 | besuchten mittlerweile 304 Kinder die Rödemisser Volksschule |
1912 |
wurde die Schule noch weiter ausgebaut; bis dahin hatte der Hauptlehrer noch im Schulgebäude gewohnt |
1960 |
erhielt die Schule einen Physikraum (späterer Musikraum), einen Zeichensaal (Chorraum), eine Schulküche (Clubraum), ein Fotolabor (Medienraum) und 4 neue Klassenräume. Im Keller richtete man einen Werkraum ein |
1961 | wurde der Schulhof von vorne nach hinten verlegt |
1978 | wurde aus der Volksschule eine reine Grundschule |
2000 |
erweiterte man den vorderen Schulhof. Auf dem hinteren Schulgelände wurde ein Pavillon aufgestellt |
2004 | zwei weitere Pavillons wurden aufgestellt |
2009 | Neubau des Schulgebäudes |
2010 | Bezug des neuen Schulgebäudes im Oktober |
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